spanndecken

Eine Spanndecke ist sozusagen ein „Decke-unter-Decke-System“, bei dem die alte Decke zwar komplett kaschiert wird, dabei aber – anders als bei einer abgehängten Decke – völlig unberührt bleibt. Das eigentliche Deckenmaterial besteht aus einer maßkonfektionierten elastischen Hochleistungs-Folie, an die in Handarbeit ein ebenfalls elastischer Keder – eine Randverstärkung aus Kunststoff – angeschweißt wird.

 

Bei der Montage wird’s heiß

Zunächst wird in der gewünschten Höhe des Raumes ein Profilsystem umlaufend an den Wänden befestigt. Für die weitere Montage muß die Raumluft dann auf ca. 40°C erwärmt werden. Die Deckenfolie wird dadurch geschmeidig und überhaupt verarbeitbar; bei normaler Raumtemperatur ist das Anbringen einer Spanndecke nicht möglich. Unter Wärmezufuhr kann die Decke anschließend mittels des elastischen Keders vom Fachhandwerker in die Profilleisten eingespannt werden.

Da diese Decken jederzeit ein- und ausgebaut werden können, ist es möglich, auch nachträglich noch einmal an verborgene Installationen zu gelangen. Spanndecken sind zudem anpassungsfähig – auch bei schiefen Wänden, Rundungen und komplizierten Grundrissen. Da sie außerdem nur 1 cm unterhalb der vorhandenen Konstruktion angebracht werden können, lassen sich unschöne Verkabelungen, Installationen, Risse oder Unebenheiten perfekt kaschieren, ohne merklich Raumhöhe einzubüßen.

Spanndecken können in nahezu jeden Raum integriert werden und ihm zu neuem Ansehen verhelfen. Sie lassen sich verhältnismäßig schnell (Einbauzeit: ca. 5 Stunden / 30 qm) und ohne Schmutzentwicklung montieren. Zudem sind sie reissfest, wasserdicht, antistatisch und damit staubabweisend und somit erfreulich pflegeleicht. Ob rund oder eckig, wellenförmig oder ZickZack, die Flexibilität des Materials und die Farbenvielfalt der in glänzend oder matt erhältlichen Spanndecken eröffnen nahezu jede Gestaltungs-Möglichkeit.